Mittwoch, 8. September 2010

Durchgebrannt



Samstags hole ich gerne die Brötchen, um meine Suzuki V-Strom mal wieder zu bewegen. Was geschah jedoch letzten Samstag? Zündschlüssel rein, nichts passiert. Der Hobby Mechaniker denkt "Scheint die Batterie leer zu sein". Da wir am Berg wohnen, habe ich versucht, das Motorrad durch Rollen anzubekommen. Die ersten Versuche gingen leider schief. Es war schon fast kein Berg mehr da, als die Maschine endlich ansprang. Das Fahren war wenig komfortabel, da wohl die Einspritzanlage nicht richtig angesteuert wurde. Der Hobby Mechaniker in mir kam also auf die Idee, ein wenig zu fahren, um die Batterie wieder aufzuladen. Bei der nächsten leichten Steigung ist die Maschine aber wieder ausgegangen. Gott-sei-Dank konnte ich durch abermaliges Anrollen die Maschine wieder starten und bin auf dem kürzesten Weg nach Hause. Die Brötchen habe ich dann mit dem Auto geholt.

Anschließend ein Ladegerät an die Batterie angeschlossen und nachmittags wieder probiert. Nichts geht. Also, sagt sich der Hobby Mechaniker, wird überbrückt. Auto rangeholt, Kabel angschlossen, aber es tut sich wieder rein gar nichts.

Batterie ausgebaut, im Keller 48 Stunden geladen. Montag Abend nach der Arbeit wieder eingebaut. Zündschlüssel rumgedreht, wieder nix. Jetzt wurde der Hobby Mechaniker doch etwas unruhig. Was tun? Abschleppen geht ja nicht. Unten am Berg ist ein Opelhändler, der auch Motorräder verkauft. Dorthin rollen? Oder doch den ADAC rufen, vielleicht können die den Fehler finden. Doch der Hobby Mechaniker hat erst mal im Bordhandbuch nachgelesen und ist dann in einem Kapitel auf den Abschnitt "Die Hauptsicherung" gestoßen. Also Hauptsicherung kontrolliert - und siehe da: Durchgebrannt! Die Japaner haben auch gleich eine Ersatzsicherung beigelegt und dann endlich das erlösende Geräusch: Die Maschine startet.