Stockbrot
Gestern hatten wir Kindergeburtstag - Lasse wurde 4. Mit der Einweihung unserer neuen Design Feuerstelle haben wir Stockbrot gemacht. Deshalb hier ein paar Rezepte:
Das Mehl wird mit dem Backpulver und etwas Salz in trockenem Zustand sorgfältig vermischt. Das geschieht auf einem Brett oder einem flachen Stein, einem Stück Borke, notfalls auch auf einem Tuch über glattem Erdboden. Ein kleiner Teil dieses Gemischs wird beiseite gelegt, der Rest auf die Unterlage gehäufelt und eine Mulde hineingedrückt, in die nach und nach Wasser eingegossen wird. Nach jedem Schuss Wasser sorgfaeltig kneten. Es entsteht ein Teig, der um so besser wird, je mehr und kräftiger man ihn durchwalkt. Brotteig muss so feucht sein, dass er beim Durchbrechen nicht krümelt. Damit er nicht an den Händen oder auf der Unterlage kleben bleibt, pudert man ihn und die Finger ab und zu mit dem beiseite gelegten Mehl ein. Einfacher als das Backen richtiger Brotlaibe ist die Herstellung von Stockbrot und Fladenbrot. Beim Stockbrot rollt man den Teig zu einer langen, 2 bis 3 Zentimeter starken Wurst aus und klebt diese spiralfoermig um einen grünen, fingerdicken Stock (kein Nadelholz!). Zwischen den einzelnen Windungen muss drei Zentimeter Abstand bleiben, damit der Teig beim Aufgehen nicht zusammenwaechst. Dieser Stockbrotstecken wird in fünfzehn Zentimeter Abstand über einem Glutbett (aus dem keine Flammen mehr schlagen; die Glut gewinnt man aus einem mindestens 1 1/2 Stunden brennenden Hartholz-Feuer) so lange gedreht, bis der Teig aufgegangen und die Aussenrinde gelbbraun gebacken ist. Das wird nach etwa zehn Minuten der Fall sein. Backprobe: Man sticht mit einem abgeschälten Hoelzchen vorsichtig in das Brot. Klebt beim Herausziehen Teig daran, muss es weiterbacken, da es innen noch "klitschig" ist.
Link zu weiteren Stockbrotrezepten
0 Kommentare:
Kommentar veröffentlichen