Montag, 16. Oktober 2006

Der Stolz geht, der Schmerz bleibt



Ich weiß nicht, welcher Ergeiz mich da geritten hat. Anscheinend hat mich das Marathonfieber ereilt. Gestern bin ich beim Lauftreff Spiridon Frankfurt mit lauter Laufprofis 33 km durch Südhessen gelaufen (den letzten bin ich gegangen), heute komme ich keine Treppe mehr hoch. Unvorstellbar noch weitere 9 km dranzuhängen, um einen Marathon bestehen zu können. Der Schritt von 21,1 zu 30 muss in mehreren Etappen angegangen werden. Die Jungs (und die beiden Mädels) haben mich ganz schön alt aussehen lassen.

Herrlich waren die ersten 15 km. Um 8 Uhr durch den Wald zu laufen, an einem See vorbei, auf dem noch leicht der Nebel liegt, ist auf jeden Fall ein tolles Erlebnis. Auch das ca. 20 köpfige Rehrudel, das unseren Weg gekreuzt hat, war echt ein Naturschauspiel. Was auf den letzten 10 km zu sehen war, habe ich verdrängt, bzw. war mit zusammengebissenen Zähnen und vor Schmerz geschlossenen Augen für mich sowoeseo nicht zu erkennen.

Wieder was fürs Läuferleben gelernt: Wenn es schmerzt, sollte man(n) aussteigen, sonst tut es in den nächsten Tagen doppelt weh.